Leistungsträger sichtbar machen

Auf einen Blick

Unternehmen: Hans Hess Autoteile GmbH
Name: Heinrich Haas
Funktion: Betriebsleiter, Personalchef, Ausbildungsleiter
Internetseite: www.hess-autoteile.de
Mitarbeiter: 465, Auszubildende: 21


Praxisbeispiel

Einer unserer Azubis zum Kaufmann im Groß-und Außenhandel hatte anscheinend großes Potenzial: In der Berufsschule erzielte er glänzende Leistungen, im Betrieb sehr gute Arbeitsergebnisse. Damit war der junge Mann im Kreise der Auszubildenden anerkannt – im Betrieb jedoch galt er auf Grund seiner stillen und schüchternen Art als "graue Maus", die nicht als überdurchschnittlicher Leistungsträger wahrgenommen wurde. Dies wollte ich ändern, um ihn zu fördern und zu fordern.

In einem ersten Schritt übertrug ich ihm Sonderaufgaben bei den Azubis, die ihn ja ohnehin schon akzeptierten: Der junge Mann übernahm das Einsammeln und Überwachen der Betriebshefte, die die Auszubildenden mir wöchentlich vorlegen mussten.

Im zweiten Zug erteilte er schwächeren Azubis Nachhilfeunterricht, kontrollierte und überwachte deren Hausaufgaben. Zum Ausbildungsende übernahm er schließlich kleinere Projekte, die ihn nicht nur mit den Azubis, sondern auch der weiteren Belegschaft in Kontakt brachten. Auch nach seinem hervorragenden Ausbildungsabschluss ging diese sehr konkrete Förderung weiter: Er übernahm mehrere Projekte, wurde ISO-Beauftragter der Unternehmensgruppe und stellvertretender Abteilungsleiter. Ergebnis: der damals vielversprechende Azubi ist heute Abteilungsleiter.

Mein Fazit: Junge Leute müssen individuell gefördert und gefordert werden. Hierzu bedarf es keiner wissenschaftlichen Analysen, keiner Bewertungsmatrix – gefragt ist einfach gesunder Menschenverstand!

 
 
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