Für kleine und mittlere Betriebe wird es zunehmend schwieriger, geeignete Auszubildende zu gewinnen. Es gehen nur wenige Bewerbungen ein, diese sind oft unzureichend. Andererseits gibt es viele junge Flüchtlinge, die in den Arbeitsmarkt eintreten möchten, aber sprachlich noch Unterstützung brauchen und auch den Anforderungen einer Berufsausbildung noch nicht genügen.
Die sechs- bis zwölfmonatige Einstiegsqualifizierung (EQ) hat zum Ziel, junge und ausbildungsfähige Flüchtlinge unter 25 Jahren, denen die Ausbildungsreife fehlt, an eine betriebliche Ausbildung heranzuführen. Der Nutzen für Ihren Betrieb und die Teilnehmer/-innen besteht darin, dass begleitend zur Qualifizierungsmaßnahme Sprachförderung stattfindet. Die meiste Zeit verbringt der/die EQ-Teilnehmer/-in im Betrieb und kann mit dem ersten Ausbildungsjahr zusammen lernen und arbeiten. Teile der Vergütung und Sozialversicherungsbeiträge werden von der Agentur für Arbeit übernommen.
Die Einstiegsqualifizierung EQ Plus und verschiedene länderspezifische Varianten gehen noch einen Schritt weiter. Während der Qualifizierungszeit wird auch fachliche, sprachliche und sozialpädagogische Unterstützung in Form von ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) gegeben, die von der Agentur für Arbeit finanziert werden können.
Die Einstiegsqualifizierung von Flüchtlingen ist ein idealer Weg, eine oder einen Geflüchtete/-n ganzheitlich kennen und schätzen zu lernen. Gleichzeitig erhält der Betrieb die nötige ausbildungsbegleitende Unterstützung und Förderung, die die Teilnehmer/-innen brauchen, um die EQ Maßnahme erfolgreich abzuschließen und sich dann für einen Ausbildungsplatz zu empfehlen.
Die Inhalte des EQ sind aus fast allen Berufen ableitbar und somit in jeder Branche anzuwenden. Beispiele hierfür sind: