Initiative „Ich pack' das“ macht fit für die Ausbildung

Auf einen Blick

Unternehmen: RWE Power
Name: Roger Ringel
Funktion: Leiter Ausbildung
Internetseite: www.rwe.com/ich-pack-das
Anzahl der Auszubildenden: 1.000


Praxisbeispiel

Im Rahmen der Qualifizierungsinitiative „Ich pack‘ das!“ macht RWE junge Menschen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolglos blieben, fit für die Ausbildung. Der Erfolg des einjährigen Programms ist in Zahlen messbar: Durchschnittlich 85 Prozent der Teilnehmer haben bei Abschluss der Maßnahme einen Ausbildungsvertrag in der Tasche.

Seit Oktober 2004 bietet der Energiekonzern RWE das Programm „Ich pack’ das!“ an. 100 junge Menschen, die mindestens einen Hauptschulabschluss haben, denen aber aus den unterschiedlichsten Gründen noch die Ausbildungsreife fehlt, können Jahr für Jahr daran teilnehmen. 65 von ihnen nehmen beim Energieerzeuger RWE Power deutschlandweit an der Initiative teil. Standorte sind die vier  Ausbildungszentren im rheinischen Revier (Bergheim- Niederaußem, Eschweiler-Weisweiler, Frechen-Grefrath und Grevenbroich-Gustorf) und Lingen. Hier werden die jungen Leute in Theorie und Praxis auf eine Ausbildung vorbereitet.

Tim, ehemaliger „Ich pack‘ das!“-Teilnehmer, ist ein Beispiel dafür, wie das Qualifizierungsprogramm jungen Menschen in den beruflichen Weg hinein helfen kann: Im Oktober 2007 begann er nach erfolgloser Ausbildungsplatzsuche mit der Initiative im Ausbildungszentrum Niederaußem. „Ich pack‘ das!“ war mein Sprungbrett in die Ausbildung und für meine weitere berufliche Karriere“, erklärt der heute 23-Jährige. Im August 2008 konnte er in eine Ausbildung zum Industriemechaniker im Kraftwerk Niederaußem starten, nachdem er diesmal im Bewerbungsverfahren erfolgreich war.

Im Rahmen der Ausbildung hatte er auch Gelegenheit, drei Monate Betriebserfahrung in der Turbinenproduktion der Partnerfirma Siemens in Mülheim an der Ruhr zu sammeln. Seit Anfang 2012 ist Tim nach Abschluss seiner Ausbildung als Industriemechaniker in der Instandhaltung des Kraftwerks Niederaußem tätig. „Teamgeist, Mitdenken und planerische Fähigkeiten wurden gestärkt und ich konnte ein starkes Interesse am Beruf geweckt.“, sagt er. Und seine berufliche Karriere geht noch weiter: „Dieses Jahr werde ich mit der Meisterschule beginnen und dann hoffentlich bald meinen Meisterbrief haben“, hofft Tim.

„Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein aufbauen, Persönlichkeitsentwicklung fördern, schulische Defizite ausgleichen, Teamfähigkeit und Kritikfähigkeit entwickeln, Mut machen und berufliche Perspektiven schaffen. Das sind einige der Ziele, die wir mit der Initiative verfolgen,“ erläutert Roger Ringel, Leiter Ausbildung bei RWE Power. Und weiter: „Wir wollen mit unserem Engagement soziale und gesellschaftliche Verantwortung für die Menschen in unserer Nachbarschaft übernehmen und mit dem Aufbau einer soliden Basis für die berufliche Entwicklung bisher chancenlosen jungen Menschen den Start ins Erwachseneneben erleichtern. „Fördern und fordern“ heißt unser Motto.“

 
 
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