Auszubildende gewinnen durch JOBSTARTER-Projekt

Auf einen Blick

Unternehmen: Schlosserei D. Wilden GmbH
Name: Oliver Wendt
Funktion:  Geschäftsführer, Metallbau-Meister, Ausbilder
Branche: Metallbauhandwerk
Internetseite: www.schlosserei-wilden.de
Email: oliver.wendt(at)schlosserei-wilden.de
Mitarbeiter: 40, Auszubildende: 13


Praxisbeispiel

Für einen Handwerksbetrieb ist die Schlosserei D. Wilden GmbH in Simmerath recht groß mit über 40 Mitarbeitern. Das 1993 gegründete Unternehmen bildet seit 1999 aus und kleckert auch bei den Aufträgen nicht: „Auf Größe haben wir uns spezialisiert: Wir verarbeiten über 1.400 Tonnen Stahl pro Jahr, soviel packt manch anderer Betrieb in unserer Branche nicht in zehn Jahren an!“, so die beiden Geschäftsführer und Ausbilder Oliver Wendt und Markus Weidenhaupt.

Für die Abwicklung der häufig auch internationalen Aufträge werden immer gute Leute gebraucht: „Deswegen, aber auch weil wir es als unsere Pflicht ansehen, bilden wir aus. Und zwar auch in recht großem Stil!“, so Wendt. Derzeit sind 13 Auszubildende im Unternehmen, im Schnitt vier pro Lehrjahr in den zwei Ausbildungsberufen Metallbauer, (Fachrichtung Konstruktionstechnik) und Apparate- & Behälterbauer.

Mit der schwieriger werdenden Suche nach geeigneten Jugendlichen wird konstruktiv umgegangen, wie Wendt beschreibt: „Sicher haben wir in den letzten Jahren gemerkt, dass sowohl Anzahl als auch Qualität der Bewerbungen abnimmt. Für uns war selbstverständlich, dass wir daher auch ‚Nicht-1A-Kandidaten‘ ausbilden müssen - die übrigens am Ende dennoch teilweise Innungsbeste wurden! Bei der Auswahl der Bewerber zählt in erster Linie die Motivation und die Tatsache, dass wir gute Fachkräfte brauchen. Die Alternative wäre, gar nicht auszubilden. Dann könnten wir unseren Betrieb aber bald dicht machen.“

In erster Linie wird für den eigenen Fachkräftebedarf ausgebildet, daher werden gute Auszubildende dabei unterstützt, später ihren individuellen Weg im Unternehmen zu gehen.

Durch die Vermittlung des JOBSTARTER-Projektes CAMPUS Euregio wurde René Rau zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Wendt blickt zurück: „René war absolut schulmüde, einen Schulabschluss hatte er nicht in der Hand. Aber an der Ausbildung zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik, hatte er sofort Interesse. Und das merken wir heute jeden Tag. Auch wenn er mehr Unterstützung als andere braucht, ist er engagiert dabei!“. René befindet sich heute im zweiten Ausbildungsjahr.

Und selbst in der Schule klappt es, jetzt, wo René erkannt hat wofür er lernt. „In seiner Klasse hat sich Renés Berufsschullehrerin zuletzt gewünscht, dass jetzt auch endlich mal jemand anders aufzeigen soll als er. Hätte das jemand René vor zwei Jahren erzählt, er hätte es niemals geglaubt!“, so Wendt.

 
 
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